Do, 11.08.2016 (dwa / #2940)

AUSBILDUNG

Drei Löschbezirke üben den Einsatz unter Atemschutz

LB 9 Hargarten Einsätze unter Atemschutz sind für Feuerwehrleute sehr belastend.
So wiegt bereits die persönliche Schutzausrüstung für den Atemschutzeinsatz ca. 12 Kilogramm.
Hinzu kommt noch das Gewicht des Atemschutzgerätes mit Flasche und Maske sowie erweiterte Ausrüstung wie Leinenbeutel, Feuerwehraxt, Bergetuch, Brandfluchthaube, Wärmebildkamera und Funkgerät von insgesamt ca. 22kg.
Bei einer Person von 75kg Körpergewicht kann somit die Ausrüstung schon 50% des Eigengewichtes ausmacht.
So kommen schnell über 100kg Gesamtgewicht zusammen.
Hitze, Rauch, unbekannte Örtlichkeiten, das Mitziehen des Schlauches sowie der enorme Stress und Zeitdruck im Einsatz erhöhen ebenfalls die somit hohe Belastung für Feuerwehrleute.

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der Einsatz unter diesen extremen Bedingungen immer wieder geübt wird.
12 Kameradinnen und Kameraden aus den Löschbezirken Hargarten, Haustadt und Oppen hatten im Juli die Möglichkeit, den Einsatz unter Atemschutz in einer speziellen Anlage in Saarburg zu üben.
Die Anlage wird vom Landkreis Trier-Saarburg benutzt, um Feuerwehrleute auszubilden und eine Jährliche Belastungsübung der Wehren abzuhalten.
Der Parcours umfasst 50 m durch ein Labyrinth aus Gitterkäfigen, Röhren, Klappen und Öffnungen in drei Ebenen. Die Atemschutzstrecke ist mit Nebelmaschine und Heizstrahlern ausgestattet, sodass die Sichtweite im fast Dunklen nur ca. 30 cm beträgt, und Temperaturen von bis zu 55 °C herrschen.
Zuvor muss noch ein „Aufwärmtraining“ durchlaufen werden. Jeweils 60 Sekunden Armergometer, Laufband und Fahrrad müssen absolviert werden, bevor es erst losgehen kann.
Für die Feuerwehrfrauen und Männer aus der Gemeinde Beckingen war der Ausflug auf die Übungsstrecke ein wichtiger Beitrag, um Einsätze unter Atemschutz für uns sicherer zu machen.

Vielen Dank an dieser Stelle an die Feuerwehr Saarburg für das Bereitstelle der Anlage und an Dominik Fisseni für die Durchführung.