Sa, 29.09.2012 (nbi / #3899)

WIR ÜBER UNS

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in der Feuerwehr

Die Öffentlichkeitsarbeit gewinnt seit einigen Jahren immer mehr an Bedeutung. Gerade in Zeiten der finanziellen Knappheit, der zunehmenden Anzahl von Einsätzen, die immer schwerer und aufwändiger werden, ist eine gute und aufklärende Öffentlichkeitsarbeit notwendiger denn je. Dabei hat diese viele Facetten - sie besteht aus Werbung, Information nach innen und außen, Teile des Marketing, der Pressearbeit und der Dokumentation. Diese Teilgebiete der Öffentlichkeitsarbeit sind nichts Neues und seit Jahrzehnten im Bereich der Wirtschaft feste und überlebenswichtige Bestandteile.

Bei den helfenden Institutionen und Organisationen wurde auf Grund ihrer Historie auf eine entsprechende Öffentlichkeits- und Pressearbeit weitestgehend verzichtet. Hier hat man sich darauf beschränkt im Stillen zu helfen, es war eher der Slogan „der stillen Nächstenliebe“ angesagt.

Die Zeiten haben sich aber mittlerweile grundlegend geändert. Der Bürger zahlt Steuern an die Gemeinde und möchte wissen, was mit seinem Geld passiert. Andere Mitmenschen hinterfragen die Arbeit der Feuerwehr: „Ist es denn notwendig, mit so vielen Fahrzeugen an die Einsatzstelle zu fahren?“, „Warum müssen so viele Fahrzeuge bei Nacht sogar mit lautem Sondersignal durch die leeren Strassen fahren?“, „Ist es notwendig, ein solch teures Fahrzeug zu beschaffen?“.

Andererseits kommen Fragen nach der Qualität und der Fachlichkeit bei den Einsätzen auf:
„Bestand wirklich keine Gefahr für die Bevölkerung?“,
„Was ist der Hintergrund zu diesem Einsatzgeschehen?“,
„Haben wir wirklich eine gut funktionierende Feuerwehr?“.

Fragen über Fragen, die in sich sehr unterschiedlich, aber sicherlich auch berechtigt sind.

Die Pressearbeit stellt einen sehr sensiblen Bereich für die Medienvertreter und die Verantwortlichen der Feuerwehr dar. Durch mangelnde gegenseitige Kenntnisse und Schulung kommt es oft zu Reibungspunkten und -verlusten zwischen der Einsatzleitung und der Presse. Die Einbeziehung eines "Beauftragten für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“ birgt hier große Chancen, regional als auch überregional in aller Ruhe Qualität und Kompetenz in diesem Bereich der Medien zu erlangen.