Neun Löschbezirke - Eine Feuerwehr   

Freiwillige Feuerwehr Gemeinde Beckingen

Di, 07.03.2017 (nbi / #1562)
FEUERWEHR AKTUELL

Jahreshauptversammlung des Löschbezirks Beckingen


LB 1 Beckingen Auch im vergangenen Jahr gab es für die Freiwillige Feuerwehr des Löschbezirks Beckingen wieder viel zu tun, wie die in der sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung erstatteten Berichte zeigten. Löschbezirksführer Frank Dittert hieß hierzu neben den aktiven Wehrleuten, Jugendwehrmitgliedern und Alterskameraden als Gäste besonders Bürgermeister Erhard Seger, den stellvertretenden Ortsvorsteher Elmar Seiwert, Wehrführer Martin Schneider, Ehrenlöschbezirksführer Helmut Groß sen. sowie Sachbearbeiter Thomas Kredteck willkommen. Nach dem von Dittert vorgetragenen Tätigkeitsbericht hat der Löschbezirk derzeit 40 Aktive, zwölf Jugendwehrmitglieder und neun Alterskameraden in seinen Reihen. Zu 39 Einsätzen (zwölf Brände und 27 technischen Hilfeleistungen der verschiedenster Art wie unter anderem Tragehilfen für den Rettungsdienst oder tödliche Bahnunfälle) alarmiert. Etliche Ordnungs- und Sicherheitsdienste wurden bei Umzügen, Prozessionen und Veranstaltungen wie Fastnacht, Maibaumsetzen, Mittelaltermarkt, Beckinger Schmaus, St. Martin, Volkstrauertag usw. erbracht. Allein für Brandsicherheitswachen waren insgesamt 150 Stunden zu leisten. Anklang fand wieder der traditionelle Biergarten an der Kirmes, diesmal verbunden mit der Einweihungsfeier für das neue Rettungsboot als Eröffnungszeremonie. Der Kameradschaftspflege dienten unter anderem Wanderungen und eine Bootsfahrt. Großer Wert wurde wieder auf eine fundierte Ausbildung gelegt. Hierzu gehörten sechs theoretische Unterrichte, eine Fortbildung für Führungskräfte und vierzehn praktische Übungen (dabei eine ganztägige) sowie je eine mit Wald- und Tankstellenbrand als Ausgangslagen. Auch Ausbildungen zum Beherrschen des Rettungsbootes und in Erster Hilfe wurden abgehalten. Ferner besuchten etliche Wehrleute verschiedene Lehrgänge auf Kreis- und Gemeindeebene, an der Landesfeuerwehrsschule und bei einer Fachfirma für hydraulische Rettungsgeräte. Viele Wartungs- und Eigenleistungsarbeiten an Fahrzeugen, Geräten und Gebäude standen an. Zur Atemschutzausbildung wurde ein größerer, gebrauchter Container organisiert und befindet sich noch im zweckdienlichen Ausbau. Ebenfalls positiv fiel der Bericht des Jugendfeuerwehrbetreuers Helmut Groß jr. aus. Demnach traf sich der Feuerwehrnachwuchs zu 23 Terminen zwecks Ausbildung oder Jugendpflege. Gemeinsam mit der DLRG wurde eine Funkübung durchgeführt. Beim Wehrführerpokalwettkampf in Haustadt erreichte man den zweiten Platz und beim Seifenkistenrennen in Oppen war erstmals der eigene Flitzer eingesetzt. Ein Berufsfeuerwehrtag und ein Bowlingbahn-Besuch fanden Anklang. Löschbezirksführer Dittert berichtete auch über die von ihm geleitete Atemschutzwerkstatt, die wieder einiges an Arbeit mit der Wartung und Pflege der vielen Atemschutzgeräte, Atemluftflaschen, Atemschutzmasken und Gasmessgeräte zu tun hatte. Vierzehn Atemschutzgeräte mussten getüvt werden. Für 124 ASG-Träger wurden Belastungsübungen durchgeführt und für 15 neue ein ASGT-Lehrgang in Theorie und Praxis abgehalten. Ein Wehrmitglied nahm an einem AS-Gerätewart-Lehrgang teil. Der Rollwagen für ASG geht in Betrieb. Fleißig gearbeitet wird derzeit noch an dem Ausbau des Übungscontainers, der in diesem Jahr in Dienst gestellt werden soll.
Bürgermeister Seger, dem Dankesworte und Präsent zum Abschied galten, meinte: „Es ist alles gesagt und okay, was die Feuerwehr an Wichtigem geschafft hat. Ihr macht eine hervorragende Arbeit.“ Weitere Grußworte sprachen auch Wehrführer Schneider, der stellvertretende Ortsvorsteher Seiwert, der traditionell für die Jugend eine Spende übergab, der Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Flesch und Ehrenlöschbezirksführer Helmut Groß. Es folgten Übernahmen in die aktive Wehr, Beförderungen und Ehrungen. So wurden Julian Dittert und Lukas Scholer in die aktive Wehr übernommen, befördert wurden Ronny Scholer und Florian Louia (Feuerwehrmann) sowie Kevin Stein und Andreas Weber zum Oberfeuerwehrmann, inoffizielle Ehrungen galten Adrian Schmitt für 35 aktiven Feuerwehrdienst sowie Atemschutzgerätewart Frank Dittert, Gerätewart Kai Kallmeyer, Jugendfeuerwehrbetreuer Helmut Groß jr. und Feuerwehrsachbearbeiter Thomas Kredteck, Kai Kallmeyer wurde zum Gerätewart und Roman Peter zum weiteren Atemschutzgerätewart bestellt.

Hohe DFV-Auszeichnung für Oberlöschmeister Klaus Peter Schumacher

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Löschbezirks Beckingen erfolgte auch eine hohe Auszeichnung von Kassierer Klaus Peter Schumacher namens des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Löschbezirksführer Frank Dittert bezeichnete in seiner Laudatio den 61jährigen Oberlöschmeister als ein Urgestein im Löschbezirk Beckingen. Seit 40 Jahren führe dieser, der bis zu seiner Pensionierung vor einigen Wochen bei der Sparkasse Merzig-Wadern, zuletzt als stellvertretendes Vorstandsmitglied tätig war, mit großem Engagement und Sachverstand als Kassierer die Kassengeschäfte des Löschbezirks Beckingen. Namens des DFV überreichte der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Georg Flesch, an Schumacher für hervorragende Leistungen im Feuerwehrwesen das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber nebst Urkunde als zweithöchste DFV-Auszeichnung. Flesch unterstrich das gute Verhältnis zwischen der Sparkasse und seinem Verband, der schon vielfach bei der Beschaffung von besonderen Gegenständen für die Wehren des Landkreises mit Zuschüssen von dieser unterstützt worden sei und Klaus Peter Schumacher bei den Übergabeterminen stets als angenehmer und kompetenter Gesprächspartner dabei war.

NBI

Jahreshauptversammlung des Löschbezirks Beckingen

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