Neun Löschbezirke - Eine Feuerwehr   

Freiwillige Feuerwehr Gemeinde Beckingen

Do, 25.02.2010 (nbi / #14076)
TECHNIK

Be- und Entlüftungsgeräte


Ein Druckbelüfter, auch Hochdruck(be)lüfter oder Überdruckbelüfter genannt, ist ein feuerwehrtechnisches Gerät, das eingesetzt wird, um verqualmte Räume oder Häuser rauchfrei zu machen oder nicht verqualmte Gebäudeteile rauchfrei zu halten.

Ein Druckbelüfter ist im Prinzip ein Ventilator, der entweder durch einen Benzinmotor, einen Elektromontor oder einen Wasserantrieb in Bewegung gesetzt wird.

Lüfter mit Elektroantrieb sind auch in ex-geschützten Varianten erhältlich. Wasserbetriebene Lüfter haben (entgegen der weit verbreiteten Meinung) generell keinen ex-Schutz gemäß ATEX.

Verschiedene Arten:
Der Überdruckbelüfter erreicht dies indem ein Überdruck im Innern der Räume entsteht. Als Zuluftöffnung kommt z.B. die Haus- bzw. Wohnungstür in Frage, da über diese meistens der Erstangriff erfolgt. Der Drucklüfter muss so vor der Tür positioniert werden, dass die gesamte Öffnung vom Luftstrom abgedeckt wird. Die Abluftöffnung kann z.B. ein geöffnetes Fenster sein. Wichtig ist, dass die Abluftöffnung kleiner als die Zuluftöffnung ist und dass nirgends anders Luft entweichen kann. Es entsteht dadurch der Überdruck, der die giftigen Brandgase durch die Abluftöffnung schnell entweichend lässt.
Ein weiterer Druckbelüfter ist ein sog. Turbinenlüfter . Anders als beim Überdruckbelüfter erzeugt er einen nadelförmigen Luftstrom. Beim Einsatz sollte nun die gedachte Spitze dieses Luftstroms auf die Mitte der Zuluftöffnung gerichtet werden. Der Luftstrom zieht nun weitere Luft an und drückt diese in den verqualmten Bereich. Die große Menge an Frischluft befördert auch hier die kontaminierte Luft durch die Abluftöffnung ins Freie.

NBI

Be- und Entlüftungsgeräte

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