Neun Löschbezirke - Eine Feuerwehr   

Freiwillige Feuerwehr Gemeinde Beckingen

Di, 17.05.2022 (nbe / #893)
FEUERWEHR AKTUELL

Feuerwehr mit vielen jungen Mitstreitern


LB 8 Saarfels Der Löschbezirk Saarfels hat auch während der schwierigen zweijährigen Corona-Zeit seine Aufgaben entsprechend gemeistert und für die Sicherheit der Mitbürger gesorgt. Dies wurde in der fälligen Jahreshauptversammlung deutlich. Hierzu konnte Löschbezirksführer Robert Gottfrydziak neben den vielen Aktiven und Alterskameraden als Gäste den ersten Beigeordneten Hubert Schwinn, Ortsvorsteher Detlef Bley, Wehrführer Martin Schneider, Ehrenlöschbezirksführer Rainer Thiel und die Feuerwehrsachbearbeiterin Lisa Kiefer im großen Saal des Vereinshauses willkommen heißen.

Nach einem stillen Gedenken an den verstorbenen früheren stellvertretenden Löschbezirksführer Fritz Schmitt trug Gottfrydziak seinen Bericht für die Jahre 2020 und 2021 bis jetzt vor. Danach beträgt die Zahl der aktiven Wehrleute derzeit 34, der Jugendfeuerwehrmitglieder 24 (plus eines auf Probe), der Alterskameraden acht und der Förderer 50. „Über 90 Prozent der heutigen Aktiven, von denen die Hälfte unter 30 Jahre alt ist, kommen aus der Jugendfeuerwehr. Diese ist wichtig für den Fortbestand der Wehr“, betonte der Löschbezirksführer.

Im Jahre 2020 wurde der Löschbezirk zu 13 und 2021 zu 16 Einsätzen alarmiert, während es in diesem Jahr bisher vier waren, darunter ein größerer Brand beim Haus Meerkatz. Zudem wirkten Saarfelser Wehrmänner bei Alarmen im Einsatzleitwagen-Team und bei der Drohne mit. „Bei der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal halfen einige von uns im Technischen Zug mit und lernten dabei dankbare Menschen kennen“, berichtete Löschbezirksführer Gottfrydziak.

Während der Löschbezirk zu Beginn des Jahres 2020 noch normal mit den Übungen starten konnte, musste später aufgrund des Lockdowns die Mannschaft in Gruppen aufgeteilt und die Ausbildung in Blöcken oder online durchgeführt werden, bis wieder Lockerungen eintraten. Einige Wehrleute nahmen an Fachlehrgängen teil, und fünf erwarben das Sportabzeichen. „Unser Ausbildungsstand

kann als gut bezeichnet werden“, betonte Gottfrydziak, wünschte aber mehr Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule. Er wartet auf die angesagte Schmutzwäschetrennung nach Einsätzen und die Abgas-Absaugvorrichtung für das Löschfahrzeug im Gerätehaus sowie dort auch auf die neuen Fenster nebst Tür. Infolge der Pandemie entfielen 2020 alle sonstigen Aktivitäten und Ordnungsdienste. 2021 wurde nur bei St. Martin mitgewirkt und nun 2022 bisher im Rahmen der Picobello-Aktion oder beim Maibaumsetzen.

Zum Schluss seines Berichtes bedankte sich der Löschbezirksführer bei allen Wehrkameraden und erklärte: „Ich bin stolz auf meine Truppe, die auch die schwierige Zeit gemeistert hat.“ Auch Jugendfeuerwehrbetreuer Volker Lauer wies in seinem Rückblick auf infolge Corona eingeschränkte Übungen und fehlende sonstigen Aktivitäten des Nachwuchses hin. Die Ausbildung erfolgte in zwei Gruppen und betraf vermehrt das Feuerwehrtechnische. „Ich hoffe, dass 2022 wieder ein normaler Übungsbetrieb mit nur noch einer Gruppe und mehr Aktivitäten zurückkehrt, was besser für die Kameradschaft ist“, meinte Lauer. Auch die Alterskameraden kommen nun wieder zu ihren traditionellen monatlichen Treffen zusammen.

Der von Kassierer Hjalmar Lauer erstattete Kassenbericht fiel positiv aus. Er konnte auch über eine aufgestockte Spende in Höhe von 1000 Euro an hochwassergeschädigte Bewohner des Ahrtales informieren.

Für die Kassenprüfer bescheinigte Rainer Thiel dem Kassierer eine korrekte Buchführung. Der erste Beigeordnete Schwinn bedankte sich in seinem Grußwort bei den Wehrleuten, dass sie auch in der Corona-Zeit den Brandschutz immer gewährleistet haben. „Ich wünsche aber, dass es wieder so wird wie es vorher war. Wie ich feststellen kann, ist beim Löschbezirk Saarfels mit seiner starken Jugendwehr und Mannschaft wie auch der Alterswehr alles in Ordnung“, befand er. Wehrführer Schneider sprach ebenfalls Gruß- und Dankesworte. Er bezeichnete die Feuerwehrleute, die ihr Handwerk verstehen würden, als einen besonderen Menschenschlag mit Beständigkeit.
Ortsvorsteher Bley zeigte sich von den gehörten Berichten beeindruckt und betonte: „Wir können froh und dankbar sein, eine solche Feuerwehr, die ehrenamtlich vielfältige Arbeit verrichtet, im Dorf zu haben.“ Es folgten dann Beförderungen, Ehrungen und eine Übernahme.

Befördert wurden:
Stefan Mohr (Hauptlöschmeister), Michael Braun, Matthias Jenner und Kevin Thiel (Hauptfeuerwehrmann) sowie Fabian Gottfrydziak (Oberfeuerwehrmann).

Für langjährige Dienstzeit geehrte Jubilare:
Herbert Lauer (50 Jahre), Gerfried Lauer, Roland Wagner und Rainer Schröder (45 Jahre). Die Ehrungen der verhinderten Jubilare Heinrich Wirth (70 Jahre), Jürgen Mohr (50 Jahre) und Winfried Stoffel (45 Jahre) werden nachgeholt. Übernahme in den aktiven Dienst: Louis Weber.

NBI

Feuerwehr mit vielen jungen Mitstreitern

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