Neun Löschbezirke - Eine Feuerwehr   

Freiwillige Feuerwehr Gemeinde Beckingen

Do, 25.02.2010 (nbi / #8818)
TECHNIK

Wärmebildkamera


Eine Wärmebildkamera (auch als Thermografie-Kamera oder beim Militär Wärmebildgerät genannt) ist ein bildgebendes Gerät ähnlich einer herkömmlichen Kamera, das jedoch Infrarotstrahlung empfängt.
Wärmebildkameras wurden für die Messung und bildliche Darstellung von Temperaturen im Umgebungstemperaturbereich geeignet, wenn der Emissionsgrad bekannt ist.
Das Verfahren, mittels einer Wärmebildkamera Bilder zu erzeugen, nennt man Thermografie. Thermografie ist ein bildgebendes Verfahren, das die für das menschliche Auge unsichtbare Wärmestrahlung (mittleres Infrarot) eines Objektes oder Körpers sichtbar macht. Bei der Thermografie werden Temperaturverteilungen auf Flächen und Gegenständen erfasst und dargestellt. Die Thermografie ist ein berührungsloses Messverfahren, das heißt, es können auch weit entfernte Objekte abgebildet werden. Zusätzlich zur passiven Temperaturmessung (zum Beispiel Restwärme von Körpern) kann auch eine aktive Bestrahlung durch Infrarotstrahler erfolgen.

Bei der Feuerwehr unterstützen die Wärmebildkameras das Aufspüren von Glutnestern bei Bränden sowie die Suche von Personen in verrauchten Gebäuden oder weitläufigem Gelände bei Dunkelheit. In diesem Bereich kommen Graustufen-Bilder zum Einsatz, die die heißeste Stelle ab einer bestimmten Temperatur rot einfärben. Da die verwendeten Geräte sehr teuer sind (mehrere tausend Euro) ist es für kleinere Wehren fast unmöglich, eine Kamera anzuschaffen. In diesem Fall „teilen“ sich mehrere Feuerwehren eine Wärmebildkamera.

Die Freiwillige Feuerwehr Gemeinde Beckingen hat Ende 2009 eine Wärmebildkamera angeschafft. Diese ist auf dem Einsatzleitwagen des LB2 Düppenweiler verladen. Der Einsatzleitwagen wird laut der Alarm- und Ausrückeordnung automatisch bei allen größeren Einsätzen mitalarmiert, so dass die Wärmebildkamera gemeindeweit eingesetzt werden kann.

NBI

Wärmebildkamera

Fotos

(C) NBI