Neun Löschbezirke - Eine Feuerwehr   

Freiwillige Feuerwehr Gemeinde Beckingen

Sa, 11.11.2017 (nbi / #11211)
EINSATZBERICHTE

Verheerender Unfall zwischen Düppenweiler und Beckingen


LB 2 Düppenweiler Ein Großaufgebot an Rettungskräften wurde am Freitagabend (10.11.2017) gegen 20:30 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen alarmiert. Zunächst entsandte die Leitstelle die Feuerwehr Dillingen, wenige Minuten später die Feuerwehr Beckingen mit den Löschbezirken Beckingen, Düppenweiler und Honzrath. Die Unfallstelle war zunächst unklar.
Auf der schmalen Landstraße zwischen Düppenweiler und Beckingen treffen ein grüner Hyundai Veloster und ein bronzefarbener Mazda RX-8 frontal aufeinander. Durch die große Wucht des Aufpralls wird der Hyundai auf das Feld geschleudert und bleibt auf der Fahrerseite liegen. Der Mazda mit drei Insassen kommt völlig zerstört mitten auf der Fahrbahn zum Stehen.
Während der Notarzt bei der 53-jährigen Fahrerin des grünen Fahrzeuges nur noch den Tod feststellen konnte, begannen sofortige Rettungsmaßnahmen mit schwerem Gerät am Mazda. Die 26-Jährige Beifahrerin aus Merzig wurde schwerverletzt aus dem Wrack gerettet und an den Rettungsdienst zur weiteren medizinischen Versorgung übergeben. Für eine weitere 24-jährige Insassin aus Rehlingen-Siersburg kam leider auch jede Hilfe zu spät, der 30- Jährige Fahrer des Mazda erlag noch während den Rettungsarbeiten seinen schweren Verletzungen.
Während die Verbindungsstraße über mehrere Stunden voll gesperrt war übernahm die Feuerwehr den Brandschutz und leuchtete die Einsatzstelle großflächig für die Unfallgutachter aus. Nach der Freigabe der Unfallstelle durch Polizei und Gutachter wurde die Unfallstelle durch die Feuerwehr, den Gemeindebauhof und ein Saarlouiser Straßenreinigungsunternehmen mit einem Spezialfahrzeug gereinigt während die beiden Unfallfahrzeuge durch ein Abschleppunternehmen aufgeladen wurden.

Insgesamt war die Feuerwehr mit über 50 Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen im Einsatz. Die Polizei war mit mehreren Kommandos vor Ort zur Absicherung und Unfallaufnahme. Der Rettungsdienst war mit vier Rettungswagen, zwei Notärzten und der Einsatzleitung Rettungsdienst (Leitender Notarzt und Organisatorischer Leiter Rettungsdienst) vor Ort. Fünf Notfallseelsorger kümmerten sich um die Einsatzkräfte und unterstützten die Polizei bei der Überbringung der Todesnachrichten an die Angehörigen, unter anderem einem Feuerwehrkameraden des Löschbezirk Düppenweiler. Direkt nach dem Einsatz und auch am Samstag gab es Gespräche einiger Feuerwehrkameraden mit den Notfallseelsorgern als Einsatznachbesprechung um das dramatische Erlebte besser zu verarbeiten.

Ein großer Dank geht auch bei diesem Einsatz wieder an alle Einsatzkräfte aller Organisationen und Einheiten für die hervorragende Zusammenarbeit. Besonderer Dank geht an die Kameradinnen und Kameraden aus Dillingen, die uns doch ein großes Stück Belastung abgenommen haben.


Anmerkung:
Laut ersten Erkenntnissen sei die Beifahrerin mittlerweile außer Lebensgefahr. Die verstorbene Insassin des Madza wohnte wohl aktuell auch in Düppenweiler, ist aber wohl noch in der o.g. Kommune gemeldet.

Desweiteren sucht die Polizei derzeit noch Unfallzeugen !

Unsere Gedanken sind bei den Hinterbliebenen und wir wünschen Ihnen viel Kraft in dieser schweren Zeit!

NBI

Verheerender Unfall zwischen Düppenweiler und Beckingen

Einsatz - Details

Fr, 10.11.2017
VERKEHRSUNFALL >> VU mit eingeklemmter Person(en)
Beckingen, L347 Düppenweiler - Beckingen - Dillingen

Einsatzkräfte vor Ort:
 
LB 1 Beckingen
20:38 - 01:23 Uhr
                   

LB 2 Düppenweiler
20:38 - 01:23 Uhr
              

LB 5 Honzrath
20:38 - 22:15 Uhr
              

Rettungsdienst                        

Polizei            

LB Dillingen        

Fotos